WILDE SÜDSEE

Fidschi, Tonga, West-Samoa, Salomonen, Papua-Neuguinea, Philippinen, Borneo, Indonesien, Chagos, Seychellen, Madagaskar

 

In zwei mitreißenden Vorträgen präsentiert der urige Weltumsegler Wolfgang "Gangerl" Clemens die ersten zehn Jahre seines spannenden Aussteigerlebens. In seiner neuen Vortragsreihe "Zauberhafte Südsee" und "Wilde Südsee" nimmt Gangerl Sie mit in die entlegensten Gebiete der Erde. Ob einsame Inseln und traumhafte Strände, farbenreiche Unterwasserwelten und gefährliche Tauchgänge oder tropische Dschungel und von der Außenwelt komplett abgeschieden lebende Stämme - dank des originalen Videomaterials aus der damaligen Zeit bekommen Sie hautnah mit, wie es dem Aussteiger ergangen ist.

Eine abenteuerliche Reise zu den Kulturminderheiten der Südsee

Über die Traum-Inseln Westsamoa, Wallis, Fidschi und Vanuatu segelte Gangerl zu den Salomonen. Dort besuchte er im Dschungel von Malaita den Stamm der Kwaio und wanderte wieder mal ins Gefängnis, weil er die Kulturminderheiten ohne Genehmigung der Regierung besuchte.

Anschließend begann für den Aussteiger ein ganz besonderes Abenteuer. In Papua-Neuguinea durchstreifte er den Dschungel und verbrachte einige Zeit bei den ehemaligen Kannibalen im Hochland von Mount Hagen. Dort lernte er den damals noch lebenden Sir Wamp Wan kennen. Der sehr geachtete Ex-Häuptling vom Stamme der Mokei Nampaka wurde 1972 von der Britischen Königin geadelt und war zu Besuch bei Papst Paul IV. Mit dem Kanu befuhr der Globetrotter auch den Sepik River und geriet bei einem Sing-Sing-Ritual in eine sehr prekäre Situation. Die Einheimischen schossen mit vergifteten Pfeilen nach ihm und seinem Dschungelführer, wobei ihre Leben nur durch die schnelle Flucht gerettet wurden.

Weiter ging es für den Weltenbummler nach Mikronesien. Monatelang pendelte er zwischen den atemberaubenden Inseln der Karolinen, Satawan, Truk, Yap und Ifalik. Er erfreute sich an der phantastischen Natur, vornehmlich unter Wasser, und lebte in Harmonie unter exotischen Stämmen. Dabei lief er versehentlich die wohl letzte Quarantäne-Insel für Leprakranke an, Kapingamarangi.

Zwei Jahre durchkreuzte Gangerl später die unzähligen Inseln der Philippinen und setzte dann erneut die Segel Richtung Papua-Neuguinea, um das bekannte Sing-Sing-Fest in Mount Hagen zu erleben. Nachdem er unterwegs vom Denguefieber überfallen wurde, erreichte er geschwächt und abgemagert den Inselstaat. Beim Sing-Sing-Fest traten im Naturstadium etwa 100 Volksgruppen in ihren fantastischen Kostümen und der  bunten Körperbemalung auf, um eine unvergessliche Show abzuliefern.

Nach kurzer Erholungsphase segelte der Abenteurer nach Jayapura und flog ins Hochland zu den Dani-, Lani- und Yali-Stämmen, deren Männer noch heute nur mit Penisköchern bekleidet sind. Vier Wochen bereiste er das verwilderte Hochland und durfte bei einer traditionellen Schweinejagd mit anschließendem Erdofenessen teilnehmen. Im Sumpfgebiet von Asmat trampte er zu den Kombai und Korowai, den letzten aktiven Kannibalen unserer Erde. Auf dem Rückweg zu den Philippinen wurde er von Piraten attackiert und entkam nur um Haaresbreite einem üblen Schicksal.

Nach seinem ersten Besuch in Deutschland stach Gangerl wieder in See, mit dem Ziel Indonesien. In der Sulusee erlebte er den schlimmsten von etwa 20 Raubüberfällen, als nachts schwer bewaffnete Piraten seine Yacht enterten und auf ihn anlegten. Dabei erschoss der unerschütterliche Weltumsegler beide und flüchtete vor den Komplizen nach Borneo. Eine 25 Zentimeter lange Narbe am linken Unterarm erinnert ihn noch heute an den fürchterlichen Kampf. Auf Borneo besuchte er viele Dörfer der Ureinwohner, bestieg den Kinabalu und konnte Orang-Utans sehen. In Pontianak wurde er erneut nachts überfallen und ausgeraubt.

Auf dem Weg nach Jakarta musste er nach einem Tauchgang mit Schrecken feststellen, dass seine Yacht weggeschwommen war. Der Anker hatte nicht gehalten und so musste Gangerl vier Stunden schwimmen, um dank günstiger Winde wieder an Bord zu gelangen. Über Jakarta führte seine Reise nach Bali und Komodo zu den fleischfressenden Echsen.

Über Chagos ging es weiter zu den Seychellen. Dort besuchte der Naturliebhaber nahezu alle Inseln und segelte anschließend zu dem behüteten Vogelparadies Cosmoledo. Weiter ging es zu dem einzigartigen Weltnaturerbe Aldabra. Nur sehr wenigen Menschen ist es gestattet, dieses streng geschützte Atoll zu besuchen, da dort etwa 150.000 Landschildkröten leben und circa 1.000 Seeschildkröten täglich ihre Eier ablegen.

Auf Madagaskar angekommen, erlebte Gangerl Lebensfreude pur. Die liebenswürdigen Menschen hatten es dem Weltenbummler ebenso angetan wie die malerische Natur. Doch schon nach wenigen Wochen musste er weitersegeln, um mit guten Winden sein nächstes Ziel und Abenteuer zu erreichen: Den schwarzen Kontinent.

 

Quellen

Fotos: Wolfgang Clemens

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