Von Äthiopien über Kenia und Madagaskar zu den Seychellen
Als Gangerl nach seiner zwei jährigen Reise, durch den schwarzen Kontinent, auf seine Bavaria
zurückkam, traf ihn fast der Schlag. Das Schiff war in einem fürchterlichen Zustand und Einbrecher, die das Schiff im Wert von 12.000 DM erleichtert hatten, gaben ihm den Rest. Fast jeder hätte
aufgegeben aber nicht der Gangerl.
Mit einem unbändigen Motivationstrieb und im 16 stündigem Tagesrhythmus, schaffte er in drei Monaten, dass schier Unmögliche. Zuerst mussten Killerbienen aus dem Segelmasten vertrieben werden. Dann
folgte die Überholung von beiden Motoren und dem gesamten Schiff. Kaum fertig, war er schon wieder unterwegs zu neuen Abenteuern. Äthiopiens Riff Valley hatte es ihm angetan. Unter unsagbaren
Strapazen reiste er durch Djibuti, Eritrea und durch das alte Kaiserreich. Dabei legte er über 9 tausend Kilometer zurück und versäumte kein Highlight auf seiner abenteuerlichen Reise. Er war zu Gast
bei einem Sultan, er erlebte eine Orthodox-Moslem-Hochzeit und traf sich mit dem Initiator der Aktion „Menschen für Menschen“ Karl Heinz Böhm. In Harar füttert er des Nachts, mit dem Hyänen-Mann, 50
wild lebende Raubtiere. An der Grenze zu Somalia, wird er wieder einmal verhaftet und auf dem Wege zu den Mursis, verliert er sein Reitpferd. Absoluter Höhepunkt aber ist das Omotal im Rift Valley.
Grausige Rituale, wie die Beschneidung von Frauen und Jungmännern, wie Auspeitschungen und Opferungen, begleiten ihn seines Weges. Er bereist illegal den Süden Sudans und dringt zu Stämmen vor, die
heute noch keine Kleidung kennen. Wieder zurück auf seinem Schiff sticht er in See, in Richtung Madagaskar. Gegen heftigen Wind und starker Gegenströmung, segelt er in 17 Tagen, über die Komoren nach
Madagaskar. Unterwegs zereist ihm ein Vorsegel und er wird von einem 2o m Pottwal gerammt. Sein Sprichwort „Paradiese muss man sich verdienen“ bewahrheitet sich auf Madagaskar auf das Vollste.
Beständiger Sonnenschein, an traumhaftern Palmenstränden, sowie die nettesten Mädchen dieser Erde, machen dieses Land, zu einem Paradies. Der Fischreichtum, sowie die intakten Riffe, lassen jedes
Taucher und Anglerherz höher schlagen. Wieder schnappt sich Gangerl seinen Rucksack und trampt Monate lang durch das einzigartige Biotop Madagaskar. So unbekümmert und nett wie die Bevölkerung, so
gibt sich auch die Tierwelt. Lemuren zu Tausenden, begleiten Gangerl durch das einzigartige Land. Hier fängt er zum ersten mal den seltenen Sägefisch und wieder geht im ein riesiger Wahoo an die
Angel. Schweren Herzens, trennt er sich nach einem halben Jahr, von diesem Traumland und wagt sich wieder einmal auf ein heißes Pflaster. Er läuft Glorieuses eine Militärinsel der Franzosen an.
2 Tage wird er verhört und ist sich danach sicher, dass auf dieser Insel, verbotenerweise, mit B und C-Waffen geforscht wird. Nach 5 herrlichen Segeltagen unter Spinaker, erreicht er die Privatinsel
Chale, in Kenia. In Kilifi nimmt er, an einem internationalen Preisfischen teil und gewinnt die große Lady de la Meer-Competition. Danach segelt er ins Inselparadies Lamu, welches schon ein Geheimtyp
von Bob Marlay war. Hier begegnet man dem Traum „tausend und eine Nacht“. Endstation ist dann die herrliche Insel Kiwajiu, an der somalischen Grenze. Hier hat Gangerl ein Baumhaus und erholt sich von
seinen Reisen. 200 m hohe Sanddünen mit breiten Kilometer langen Sandstränden und herrlichen Tauchgründen, laden zum ewigen Verbleiben ein.